Willkommen Baby! Ein Angebot für Familien mit Neugeborenen

Die Besuche beginnen, wenn die Babys etwa acht bis zehn Wochen alt sind. Dann ist meistens das erste Einleben als Familie bewältigt worden und andere unterstützende Hilfsangebote, wie die Hebammenbetreuung, sind nicht mehr präsent. Das Angebot eines Besuches bekommen die Eltern per Brief - verbunden mit einem Gruß der Stadt Göttingen. Sie haben die Möglichkeit, diesen zu verschieben, ihn in die Räumlichkeiten der Ev. Familien-Bildungsstätte zu verlegen oder auch abzusagen.

Die Besuche finden überwiegend in den Wohnungen der Familien statt, können aber auf Wunsch auch in die Familien-Bildungsstätte verlegt werden. Das Gespräch wird oft durch fröhliches Quieken, müdes Weinen oder „Mama, ich hab‘ Durst“ durch ein Geschwisterkind unterbrochen und entspannt fortgesetzt. So soll es sein, die Besuche solle den Familienalltag nicht groß stören. Eltern antworten oft auf die Frage, wie sie den Besuch empfunden haben, mit: „Ich finde, dass der Babybesuch ein tolles Angebot für Eltern ist. Es ist schön, dass man als Eltern beglückwünscht und dass das Baby von der Stadt Göttingen durch die Ev. Familien-Bildungsstätte willkommen geheißen wird! Es ist informativ und hilft weiter, wenn man Angebote für Familien noch nicht kennt. Es gibt immer wieder auch neue Angebote, von denen ich noch nichts gehört hatte.“ (Mutter bei dem Besuch anlässlich Ihres zweiten Kindes, Juni 2019)

Jeder Familie wird eine Willkommenstasche überreicht. Darin befindet sich neben einem kleinen Geschenk für das Neugeborene ein Elterninformationsordner. Darin werden zu Themen rund um die Familie wie z.B. Kinder- betreuung, Freizeitangebote oder Finanzen, wichtige Kontaktadressen und Angebote aufgeführt. Außerdem befinden sich darin ausgewählte Flyer ortsnaher Einrichtungen. Die Inhalte des Ordners werden regelmäßig überarbeitet oder ergänzt und bleiben damit aktuell.

 

 

Jeder Besuch ist ein Abenteuer sowohl für die Besucherin als auch für die besuchte Familie, die Besucherin weiß außer dem Namen des Kindes, sein Geburtsdatum und die Adresse nichts weiter über die Familie. Nicht selten kommt es vor, dass sich Besucherin und Eltern mit Hand und Fuß verständigen müssen. Dann gibt es die Möglichkeit, einen Dolmetscher/eine Dolmetscherin hinzu zu ziehen, um Sprachbarrieren zu überwunden.

„In den Gesprächen stellen wir uns ganz auf die Fragen der Eltern ein. Das schönste ist der Stolz in den Gesichtern der Eltern, wenn sie ihren Nachwuchs vorstellen können. Und natürlich ist es wunderbar zu sehen, wenn ich etwas bewegen konnte, über das persönliche Gespräch eine Vermittlung in passgenaue Angebote gelang und die Eltern gestärkt aus dem Besuch hervorgingen. (Lena Dauster, Team Willkommensbesuche)

Die Daten der angeschriebenen Familien werden ausschließlich für ein einmaliges Anschreiben genutzt und danach aus dem System gelöscht.

 


Die Willkommensbesuche werden in Kooperation mit der Stadt Göttingen durchgeführt.

Dieses Projekt wird unterstützt durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Jugend und Familie sowie durch die Stadt Göttingen.